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Agathodaimon: In Darkness (Review)

Artist:

Agathodaimon

Agathodaimon: In Darkness
Album:

In Darkness

Medium: CD
Stil:

Gothic Black Metal

Label: Massacre Records
Spieldauer: 44:17
Erschienen: 28.06.2013
Website: [Link]

In den Neunzigern haben Nuclear Blast viel Geld in diese Band gesteckt, um sie vom Underground in den Mainstream zu pushen – leider mit mäßigem Erfolg, denn mehr als Mittelmaß waren AGATHODAIMON nie. Früher gern im Zuge von Bands wie DIMMU BORGIR in stark Keyboard-lastigem Bombast Black Metal angesiedelt, erinnert die Band auch noch heute gern an die Norweger, ohne es dabei zu schaffen, an deren Größe heranzureichen oder den eigenen Stil von der breiten Masse an Bands dieser Sparte abzuheben.

So verwundert es kaum, dass „In Darkness“ nicht wirklich negativ aufstößt, aber im Verlauf kaum markante Akzente setzt. Der Großteil der Songs geht runter wie Öl – austauschbar, glatt – sicher gut produziert und auch musikalisch ansprechend, aber nicht mehr als Mittelfeld. 'I’ve Risen' besticht durch einen kräftigen Refrain und scheint das Album etwas anzuheben, jedoch das folgende 'Favorite Sin' ist in Plattheit und Peinlichkeit kaum zu ertragen und schmälert den Gesamteindruck des Albums gewaltig.

Auch im weiteren Verlauf setzen AGATHODAIMON eher auf altbewährte stark Gothic-beeinflusste Black Metal-Elemente, die geflissentlich stilistisch etwas angereichert werden, aber insgesamt nur selten überzeugen. So zehrt 'Oceans In Black' mit Langatmigkeit an den Nerven des Hörers und da helfen auch die gut gemachten cleanen Vocals nicht, über Defizite hinwegzutäuschen. Ähnlich steht es um den Rest der Songs, der einfach viel zu selten nach vorn ausbricht und in seiner Düsternis und Lethargie ertrinkt und nicht in der Lage ist, die Stimmung zu erschaffen, die der Albumtitel verspricht.

FAZIT: AGATHODAIMON setzen dort an, wo sie irgendwann begannen – im Mittelfeld, aus dem sie es niemals heraus geschafft haben. „In Darkness“ ist um Atmosphäre und um stimmungsvolle Dichte bemüht, aber stagniert und krampft auf ganzer Linie. Das Ergebnis ist ohne Rotwein nur schwer am Stück zu ertragen. So lässt man den Hörer mit einem gut produzierten, aber völlig belanglosen Album zurück.

Oliver Schreyer (Info) (Review 7361x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • In Darkness (We Shall Be Reborn)
  • I've Risen
  • Favorite Sin
  • Oceans of Black
  • Adio
  • Somewhere Somewhen
  • Dusk of an Infinite Shade
  • Höllenfahrt der Selbsterkenntnis

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Philx
gepostet am: 03.07.2013

User-Wertung:
13 Punkte

Ich kenne die Band nun schon sehr lange.
Diese Kritik ist schlicht und eifach blödsinn!

Die alten Alben sind für mich der Black Metal, den ich schätze. Die neuen gehen sehr ins melodische, was aber nicht zu verachten ist!

Wer auf Musik steht, welche Emotionen in einem erwecken und ein hauch von solcher Muik hat, sollte sich ihre alben sehr zu herzen nehmen.

(auch die alten. Lyrics sind schlicht aber sehr aussaggebend und doch individuell zu interpretieren.)
Troll
gepostet am: 23.07.2013

User-Wertung:
2 Punkte

Ich kenne die Band nicht persönlich - sehe somit auch keine Notwendigkeit ihnen hinten rein zu krauchen. Ich habe den Werdegang der Band verfolgt und muss ehrlich sagen, das war schon immer Mittemaß. Hochgekaufter Durchschnitts BM ohne Charme und über die Jahre nur zum weichen Gothic Gesäusel mutiert. In Darkness passt perfekt ins Rooster von Massacre das vom Mittelmaß geprägt ist. Die Platte geht spurlos an mir vorrüber und jeder laute Pfurz in meinem Leben hat mich mehr beeindruckt. Braucht keiner sowas...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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